Mittwoch, 14. März 2012

Filme: East is East

 East is East

Wir haben alle schon genug Filme über Einwandererfamilien in fremden Ländern gesehen, und dieser hier ist auch nicht in besonderem Maße anders als die meisten. Der einzige Unterschied, der zwischen "East is East" und den typischen "Pakistani-in-England"-Filmen besteht, ist, dass es sich dieses Mal um eine englische Frau dreht, die mit einem Mann aus Pakistan verheiratet ist und sieben Kinder mit ihm hat.
Wie aber bringt man die Verantwortung für Nachkömmlinge, die sich eher der britischen als der orientalischen Kultur zugehörig fühlen und die Interessen des recht konservativen Ehemannes unter einen Hut? Wie lange kann man verstecken, dass die Kinder in Abwesenheit des Vaters Speck und Würstchen essen und mit britischen Mädchen anbandeln?
"East is East" zeigt beides: die brutalen, gewalttätigen und traurigen Seiten eines solchen Lebens und die zärtlichen, rührenden, die von einem starken Zusammenhalt geprägt sind. Die Autorität und die Verweigerung. Arrangierte Ehen und die Flucht in die Freiheit. Zwischen den Kulturen gefangen sind hierbei alle Figuren des Films, und am Ende gibt es sogar so etwas wie ein Happy End- wenn erst einmal die Kapuze oder die Sichtweise, in die man hineingewachsen ist, abgelegt werden kann, eröffnet sich einem eben ein sehr viel breiteres Blickfeld.
"East is East" ist sanft, barsch und total übertrieben. Fragt sich nur, ob das positiv ist.
Ich mochte in der Hinsicht "The Namesake" und sogar "Kick it like Beckham" lieber- und es gibt vieles, was ich "Kick it like Beckham" vorziehe.
Deswegen vergebe ich an den Film 6, 25 von 10 Punkten.

http://www.youtube.com/watch?v=yfoqUY0KwfQ

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen