Montag, 21. Mai 2012

Filme: Perfect Sense

Filme: Perfect Sense

Wir schreiben, ich weiß nicht genau welches Jahr, in der Zukunft. Aus irgendeinem Grund fangen die Menschen überall auf der Welt plötzlich an zu weinen und verlieren dann ihren Geruchssinn. Das Phänomen wird als Krankheit bezeichnet und die Leute versuchen, Ansteckung zu vermeiden, können der Epidemie aber nicht entgehen. Die Hauptpersonen des Filmes sind eine Ärztin, die versucht, dem Geheimnis der Krankheit auf die Spur zu kommen, und ein Koch. Natürlich verlieben sie sich ineinander, fallen aber trotzdem der mysteriösen Krankheit zum Opfer.
Nachdem beinahe sämtliche Menschen auf der Erde ihren Geruchssinn verloren haben, muss auch noch der Geschmackssinn daran glauben. Kurz darauf überrollt eine erneute Epidemie die Erde, die die Menschen ihres Gehörs beraubt. Ganz zum Ende kommt das letzte Syndrom: der Verlust des Sehvermögens.
Und hier endet der Film, an dem Tag, an dem sich Dunkelheit über die Erde senkte.

Mich wundert es nicht, dass der Film so gut wie gar nicht bekannt ist. Das soll nicht heißen, dass ich ihn schlecht finde, er ist nur - anders. Obwohl von den Kritikern hart bemängelt, habe ich seine interessanten Seiten entdeckt, die manchmal wirklich unheimlichen Sequenzen, die sehr schön rübergebrachte Endzeitatmosphäre, die fesselnde Idee.
Andererseits überzeugen die Hauptdarsteller leider oft so gar nicht, die Musik ist übertrieben und für die geheimnisvollen Syndrome gibt es keine wissenschaftliche Erklärung. Was ich aber andererseits auch wieder interessant fand, da die Ärzte in dieser Geschichte selbst keine Ahnung haben, worum es sich handelt, und es einfach mal was Anderes ist.
Aber da sind immer noch diese seltsam überdrehten Szenen, die einfach nicht so recht überzeugen wollen. Manchmal episch, manchmal lächerlich, manchmal bewegend, manchmal billig... ich weiß nicht recht, was ich von dem Film halten soll, stufe ihn aber als "sehenswert" ein und gebe ihm einfach mal 8 Punkte.
Übrigens ist mir aufgefallen, dass sich sämtliche Syndrome nur nach einem starken Gefühlsausbruch manifestieren, und ich bin mir sicher, dass ich dem Rätsel damit auf der Spur bin.

http://www.youtube.com/watch?v=qeXzRrcEgvU

Samstag, 19. Mai 2012

Filme: Pakt der Rache (Seeking Justice)

Filme: Pakt der Rache

Will Gerard ist ein amerikanischer High-School-Lehrer, der zusammen mit seiner Frau Laura ein glückliches Leben führt. Die beiden sind trotz mehrjähriger Heirat immer noch verliebt und genießen das gemeinsame Leben. Aber eines Abends wird Laura brutal zusammengeschlagen, vergewaltigt und ausgeraubt. Als Will im Krankenhaus eintrifft und sie vom Schmerzmittel betäubt daliegen sieht, bricht für ihn eine Welt zusammen.
Im Wartezimmer schließlich spricht ihn ein fremder Mann an. Er macht ihm ein Angebot.
Denn die Rechtslage in Hinsicht auf solche Fälle wie Laura ist unzufriedenstellend, die Strafe ist geringfügig und für das Opfer der Straftat ist der Prozess bis hin zur Verurteilung des Täters ein wahrer Albtraum. Und der Fremde offenbart sich als Mitglied einer Vereinigung, die sich selbst um solche Leute kümmert. Sein Vorschlag: sein Bund kümmert sich um Lauras Vergewaltiger und darf dafür Wills  Hilfestellung in Anspruch nehmen- ein einziges Mal. In seiner Verzweiflung stimmt Will zu. Lauras Vergewaltiger stirbt, die Polizei stempelt es als Selbstmord ab, und es gelingt Will und Laura, ihr Leben wieder einigermaßen aufzubauen, aber es wird nie wieder wie vorher.
Und eines Tages, nach mehr als einem halben Jahr, erreicht Will eine Nachricht. Denn jetzt wird seine Mithilfe gebraucht...
Nach anfänglicher Verwirrung wird ihm eines klar: von ihm wird erwartet, dass er einen angeblichen Kinderschänder umbringt. Und plötzlich sieht sich Will zwischen den Maschen einer Untergrundorganisation gefangen, die ihre Mitarbeiter überall hat- selbst bei der Polizei. Und eine Flucht ist unmöglich...

Der hungrige Vogel greift an.
Obwohl ich zuerst alles andere als begeistert von diesem Film war -der Titel, die Anfangssequenz usw.-, muss ich dennoch sagen, dass er mich positiv überrascht hat. Er ist spannend, manchmal etwas klischeehaft (wir dringen in Deine Wohnung ein und pinnen Dir Nachrichten in Form von Kühlschrankmagneten an Deine Schränke, aber wir sind trotzdem zu faul, engstirnig oder unmächtig, unser Opfer selbst umzubringen), aber er regt zum Nachdenken an und ist sehr unterhaltsam- auf eine actionhaft-tiefsinnige Art und Weise. Nicolas Cage überzeugt ein weiteres Mal in seiner Rolle.
Ein ganz besonderer Film mit dem gewissen albtraumhaften Etwas, das mir so gefällt.
Was ist Gerechtigkeit?
8 von 10 Punkte für diesen Film, dies finde ich mehr als gerechtfertigt.

http://www.youtube.com/watch?v=lo6T4hDyVWM

Donnerstag, 17. Mai 2012

Filme: Das Beste kommt zum Schluss

Filme: Das Beste kommt zum Schluss

Der lebensfrohe Carter, ein schwarzer Automechaniker, und Edward, ein verbitterter Millionär, finden sich in der selben Klinik wieder, denn sie leiden beide unter Krebs. Im selben Zimmer liegend, lernen sie sich kennen und beginnen, sich anzufreunden. Als Edward eine Liste mit Dingen findet, die Carter vor seinem baldigen Tod noch erledigen will, beschließt er, die Sache durchzuziehen und seinen Freund mit auf eine Reise um die Welt zu nehmen, sehr zum Unwillen von Carters Frau, die sich im Stich gelassen fühlt.
Aber die beiden Freunde brechen zu ihrer letzten Reise auf und versuchen, jeden einzelnen Punkt auf ihrer Liste abzuhaken: Etwas Majestätisches sehen, Fallschirm springen, auf Safari gehen, das schönste Mädchen der Welt küssen, Tränen lachen.
Und am Ende kehren sie zurück nach Hause, und siehe da: sie haben es tatsächlich geschafft, ihre Liste zu erfüllen, auch wenn keiner von ihnen das ernsthaft erwartet hätte.

Ein wunderschöner, humorvoller und zugleich trauriger Film über zwei vollkommen verschiedene Männer, zwei ganz unterschiedliche Arten, sein Leben zu leben und schließlich zu verlassen, der trotz aller Klasse diesen typisch amerikanischen Anhauch eben nicht loswird und deswegen "nur" 8, 5 Punkte bekommt. 
Trotzdem wunderschön... und mit Morgan Freeman ;)

http://www.youtube.com/watch?v=lDWa2nVPrQ0

Mittwoch, 16. Mai 2012

Filme: Midnight Run

Filme: Midnight Run (Fünf Tage bis Mitternacht)

Der Kopfgeldjäger Jack Walsh macht sich auf die Suche nach Jonathan Mardukas, der 15 Millionen Dollar unterschlagen hat, denn dieser schuldet einem Kautionär eine halbe Million Dollar. Das FBI und die Mafia allerdings sind auch an Mardukas interessiert, und so beginnt eine Jagd durch ganz Amerika, während der Jack wohl insgesamt mehr Verbrechen begeht als Mardukas selbst.
Obwohl sie stehts Jäger und Opfer sind, freunden sie sich während ihrer Reise nach Los Angeles an und überwinden die Barrieren ihrer vorgeschriebenen Rollen.

Sehr kurze Inhaltsangabe, dafür kann ich sagen, dass ich den Film echt toll fand. Er ist etwas älter (1988), aber trifft meist meinen Humor ziemlich genau und ist erfrischend frei von "schönen" Frauen.
Er ist lustig, die Spannung geht so für das, was man heutzutage gewohnt ist, aber er ist originell und kurzweilig.
7 von 10 Punkten bekommt er von mir.

Trailer, leider nur auf englisch:
http://www.youtube.com/watch?v=_OcChP6FbGk

Bücher: Mark Haddon- Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Cristopher Boone

Bücher: Mark Haddon- Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Cristopher Boone

Cristopher Boone, 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt, ist Autist. Er hasst braune und gelbe Sachen, fremde Menschen und Überraschungen, aber er liebt Primzahlen, Physik und Hunde. Eines Tages allerdings wird der Pudel seiner Nachbarin ermordet und Cristopher beschließt, sich auf die Suche nach dem Mörder zu machen. In seine Ermittlungen platzt allerdings bald sein Vater hinein, der ihn daran hindern will, in "anderer Leute Angelegenheiten" herumzuschnüffeln.
Doch Cristopher lässt sich nicht beirren: er sucht weiter. Und findet dabei heraus, dass seine Mutter, die er so lange tot geglaubt hat, noch am Leben ist. Dass sein Vater ihn all die Jahre über belogen hat.
Und so springt Cristopher über den eigenen Schatten und macht sich ganz alleine auf den Weg nach London, wo er seine Mutter zu finden hofft.

Ein sehr schönes, kluges Buch mit einem Haufen an mathematischen Beispielen und Berechnungen und einer großen Portion menschlicher Wärme.
Ich vergebe 7, 5 von 10 Punkten.

"Wenn man stirbt, passiert Folgendes: Das Gehirn arbeitet nicht mehr und der Körper verwest, so wie Rabbit, als er starb und wir ihn in der Erde am Ende des Gartens begruben. Alle seine Moleküle lösten sich in andere Moleküle auf, gingen in die Erde über und wurden von Würmern gefressen und gingen in die Pflanzen über, und wenn wir in 10 Jahren an derselben Stelle graben, wird nichts mehr übrig sein als sein Skelett. Und in tausend Jahren wird sogar sein Skelett verschwunden sein. Aber das ist in Ordnung, weil er jetzt Teil der Blumen und des Apfelbaums und des Weißdornbuschs ist.
Wenn Menschen sterben, legt man sie manchmal in einen Sarg, sodass sie sich lange Zeit nicht mit der Erde vermischen, erst wenn der Sarg verrottet.
Mutter hingegen wurde eingeäschert. Das heißt, dass sie in einen Sarg gelegt, verbrannt und in Asche und Rauch verwandelt wurde. Ich weiß nicht, was mit der Asche passiert ist, und konnte mich im Krematorium nicht danach erkundigen, weil ich nicht zur Beerdigung gegangen bin. Aber der Rauch steigt aus dem Schornstein in die Luft, und manchmal schaue ich in den Himmel hinauf und denke, dass da oben oder in den Wolken über Afrika oder der Antarktis Moleküle von Mutter herumfliegen oder dass sie als Regen über den Regenwäldern Brasiliens niedergehen, oder irgendwo als Schnee."

Dienstag, 15. Mai 2012

Filme: The Black Dahlia

Filme: The Black Dahlia (Die schwarze Dahlie)

Ähm... ja. In diesem Film, der auf einem echten Ereignis basiert, befinden sich die Hauptpersonen in der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts und sind zwei Boxer, die nebenher auch noch Verbrechen aufklären.^^
Eine getötete junge Frau läutet eine seltsame Handlung ein, die sich rund um Lesbensex, Dreiecksbeziehungen, finstere Machenschaften und wahnsinnige Snobfamilien dreht. Die Storyline ist aber so verwirrend, dass es schwerfällt, mitzukommen, und spätestens ab der Hälfte des Films wird dieser so seltsam, überdreht und einfach nur schlecht, dass meine Reaktion eigentlich nur noch von :D zu O.O gereicht hat. :P
Ich habe nicht wirklich eine Ahnung, was der Film soll, weil er mir manchmal vorkommt, als würde er sich selbst aufs Korn nehmen mit den grottig schlechten Schauspielern, der übertriebenen 50er Jahre-Musik und der zusammenhanglosen Handlung.
Außerdem ist er, ehrlich gesagt, stinklangweilig und einfach nicht gut gemacht. Es gibt schlicht und ergreifend zu viele Filme, die die Welt nicht braucht. Dieser gehört dazu. Und am Ende sind alle tot, bis auf den einen Boxer und seine blonde Tussi. Na, ganz toll.
Manch einer mag den Film ganz nett finden oder sogar lieben, für mich ist er aber definitiv nichts.
4 von 10 Punkten.

http://www.youtube.com/watch?v=BXPBEEfKPqI

Dienstag, 8. Mai 2012

Filme: Die Piraten!- ein Haufen merkwürdiger Typen

Filme: Die Piraten!- ein Haufen merkwürdiger Typen

Mit meinem kleinen Bruder war ich ein paar Tage nach Kinostart in diesem Film und habe mich ziemlich amüsiert. Die Figuren sind nicht, wie man beim Betrachten der Kinoplakate annehmen könnte, computeranimiert, sondern- jawohl, aus Knet! Dass es das noch gibt.
In Die Piraten geht es um den sogenannten Piratenkapitän und seine getreue Dododame sowie seine reichlich bunt zusammengewürfelte Mannschaft. Piratenkapitän will der beste Captain aller Zeiten werden, das meiste Gold erlangen, endlich den Preis als gefürchtetster und reichster Kapitän erlangen.
Aber als er dann auf Darwin (jawohl, den Darwin) stößt, beginnt die Katastrophe: Der Forscher entdeckt, dass Piratenkapitäns vermeidliches Papageienweibchen ein Dodo ist, der letzte seiner Art, und um seiner angebeteten Königin Victoria zu imponieren, will er den Dodo bei ihr abliefern, damit er Teil des königlichen Zoos wird.
Was aber keiner ahnen konnte: die Queen mag an Tieren vor allem ihr saftiges Fleisch, und die unschuldige Dododame Polly soll nun auf ihrem Teller landen. Es entbrennt ein bitterer Kampf um Polly, bei dem ein jeder seine Seite wählen muss und sich entweder für oder gegen seine Prinzipien entscheiden.
Wunderbar wird Queen Victoria als strenge Kampflady karikiert und Darwin auf die Schippe genommen. Die Crew des Captains hat, wie dieser selbst auch, keinen Piraten, der einen Namen trägt, sie heißen allesamt Pirat mit Gicht, Pirat mit erstaunlichen Rundungen und so weiter. Ein liebevoll gemachter Film, der nicht ganz so durchgeknallt ist wie die meisten Kinderfilme... aber durchgeknallt. Versteht man als Erwachsener mal wieder besser wie als Kind, was ein Nachteil ist. Die Kinderfilme von heute werden immer unkindsgerechter.
Nichtsdestotrotz hat es auch meinem Bruder Spaß gemacht (ich glaube, vor allem, weil es 3D war), und den Film will ich irgendwann mal wieder sehen. :)
7, 5 von 10 Punkten bekommt er von mir im Nachhinein.

http://www.youtube.com/watch?v=97BK94jJoaY