Samstag, 21. April 2012

Bücher: Suzanne Collins- Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe


Bücher: Suzanne Collins- Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe

In dem zweiten Band der spektakulären Panem- Trilogie wird Katniss ein weiteres Mal das Fürchten gelehrt: denn anstatt dass sie nach ihrem wohlverdienten Doppelsieg in der Arena das einigermaßen ruhige Leben eines Siegers führen darf, steht das dritte Jubel-Jubiläum vor der Tür, und als ganz besondere Überraschung werden dieses Jahr alle Sieger der Distrikte untereinander ausgelost und dann zurück in die Arena geschickt. Nachdem Katniss das Kapitol im letzten Jahr mit dem geplanten Selbstmord zum Narren gehalten hat, zweifelt sie keine Sekunde daran, dass es kein Zufall ist, dass sie wieder in die Arena gehen muss: sie soll ausgeschaltet werden, und das auf legitimem Wege. Katniss muss zurück in die Szenerie ihrer Albträume, und dieses Mal sind es keine verängstigten Jugendlichen, mit denen sie es zu tun bekommt, sondern professionelle Killer, abgehärtete Sieger, erwachsene Gegner, die mehr als nur gefährlich sind. Doch dieses Mal hat Katniss niemandem versprochen, zurückzukehren, und sie richtet all ihre Aufmerksamkeit nur auf das eine Ziel, Peetas Überleben zu sichern, so wie er bei ihren ersten Hungerspielen alles getan hat, um sie zu retten.
Auf ihrer Reise durch die Distrikte verleitet Katniss die Bewohner ungewollt zur offenen Rebellion gegen das Kapitol und alles wird nur noch schlimmer, als sie erkennen muss, dass ihr persönliches Markenzeichen, der Spotttölpel, unter Rebellen und Oberschicht weit verbreitet ist: die einen tragen ihn als Zeichen des Widerstandes mit sich herum, die anderen als Schmuckstück und Erinnerung an eine tragische Liebesgeschichte und den einzigen Doppelsieg in der Geschichte der Spiele.
Doch dann beginnen die Hungerspiele ein weiteres Mal, und dieses Jahr wird Katniss in einer Wasserlandschaft, die von einem Ring aus Sand und Dschungel umschlossen wird, gefangen gehalten. Schon bald formiert sich eine kleine Gruppe, deren Teil dieses Mal auch Katniss ist, wodurch sich die Zustände in der Arena verglichen mit denen im letzten Jahr teilweise beinahe wie Urlaub anfühlen. Nach anfänglicher Verwirrung erkennt die Gruppe, dass die Landschaft dieses Jahr eine Uhr darstellt, in der pro Segment und Stunde eine unterschiedliche Katastrophe ausgelöst wird, um das Überleben schwerer zu machen, und sie befinden sich nun auf der permanenten Flucht vor den von den Spielemachern ausgelösten Giftnebeln, Mutantenaffen, Monsterwellen und Blitzeinschlägen.
Und gerade in dem Moment, als Katniss das Loch im Gefüge der Arena erkennt, verschiebt sich die Welt...
Die Rebellen sind gekommen, um die Überlebenden aus der Arena zu entführen und sie am Leben zu halten. Doch denjenigen, der Katniss als einziger am Herzen liegt, haben sie nicht retten können: Peeta. Und  nun befindet er sich in der Macht des Kapitols. 
Distrikt 12 existiert nicht mehr.

Wieder mal ein grandioses, fesselndes Buch, das ich innerhalb weniger Stunden durchgelesen habe. Beim Lesen von „Die Tribute von Panem“ bin ich immer ziemlich zwiegespalten. Einerseits will ich so langsam und detailliert wie möglich lesen, um mir alles ganz genau ausmalen zu können, andererseits ist es so spannend, dass ich die Kapitel regelrecht verschlinge und es nicht mehr aus der Hand legen kann. Meine allnächtliche Müdigkeit ist dann stets wie weggeblasen.
Die „Panem“-Bücher sind bisher die einzigen, bei denen ich mich wirklich immer gefragt habe: was wird passieren? Was wird jetzt passieren? Und jetzt?
Ein wunderbares Buch, mehr muss man nicht sagen. Auch wenn Finnick nervt. Und ich keinen blassen Schimmer habe, warum alle es immer mit Twilight vergleichen.
9, 5 von 10 Punkten vergebe ich.

„Er senkt den Kopf, legt seine Stirn an meine und zieht mich näher an sich. Seine Haut, sein ganzer Körper strahlt Wärme aus, weil er so nah am Feuer war, und ich schließe die Augen, sauge seine Wärme ein. Ich atme den Geruch all der Wintertage, die wir vor den Spielen miteinander verbracht haben. Ich versuche nicht, mich zu befreien. Warum auch? Seine Stimme wird zu einem Flüstern. „Ich liebe dich.“
Deshalb also.“

Auf dieser Wiese, unter der Weide,
Ein Bett aus Gras, ein Kissen wie Seide...

1 Kommentar:

  1. Oha, gerade rechtzeitig aufgehört zu lesen, um Spoiler zu vermeiden *puh*

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